Im Autonomen Gebiet Tibet wurde unl?ngst das bislang ?lteste und als solches anerkannte Grab entdeckt. Arch?ologen gehen davon aus, dass die neuen Funde zur Kl?rung der kulturellen Entwicklung in Tibet beitragen werden, berichteten viele Medien.

Das zweimonatige Ausgrabungsprojekt begann am Montag in der Pr?fektur Ngari im Nordwesten des Autonomen Gebiets unter Beteiligung von fünf Forschungsinstituten und Universit?ten, darunter das Tibetische Institut für Denkmalschutz und das kulturhistorische Institut der Sichuan Universit?t.

Dabei z?hlen die überreste der antiken Grabst?tte zu den insgesamt fünf Relikten, die das arch?ologische Team gleichzeitig untersuchen wird. Die fünf Relikte seien in den vergangenen Jahren beim lokalen Infrastrukturaufbau sowie bei den arch?ologischen Forschungsreisen entdeckt wurden, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Pr?fektur Ngari befindet sich am Schnittpunkt von Süd-, und Zentralasien auf dem Qinghai-Tibet-Plateau. Dies verleihe der Region einen wichtigen Kulturstatus, sagte Professor Lü Hongliang vom kulturhistorischen Institut der Sichuan Universit?t in einem Gespr?ch mit der Tageszeitung Global Times.

?Das besondere Augenmerk auf die Relikte aus der jüngeren Metallzeit zu richten, wird uns dabei helfen, die Entwicklung und Reihenfolge der antiken lokalen Kultur besser zu verstehen", sagte Lü.

Neben der herk?mmlichen Ausgrabungsarbeit werden die Forscher diesmal überdies Luftbilder vom Gel?nde machen, Vermessungsarbeiten durchführen und dadurch ein dreidimensionales Modell der Relikte erstellen.

Professor Lü bezeichnet die bevorstehende Forschungsarbeit als besonders heikel – aufgrund der au?erordentlichen Herausforderungen für das arch?ologische Team. Dazu geh?ren unter anderem ungünstige Klimaverh?ltnisse, die komplexe Topografie, gro?e H?he und die abgelegene Lage der Grabst?tte sowie eine mangelhafte logistische Versorgung.

Die Pr?fektur Ngari liegt an der Grenze zu Nepal und Indien auf einer durchschnittlichen H?he von 4.500 Metern über dem Meeresspiegel.