Globale Bohnenhandelssituation wird sich ver?ndern

11.07.2018

Die USA sind weltweit der zweitgr??te Bohnenexporteur. Von 2017 bis 2018 betr?gt ihr Anteil am weltweiten Exportvolumen 37 Prozent. China gilt als der weltgr??te Bohnenimporteur; das Land importiert j?hrlich zirka 60 Prozent der weltweiten Bohnenproduktion. Wang Liaowei, ?konom des chinesischen staatlichen Getreide- und ?l-Informationszentrums, sagte, mit der weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA habe China zus?tzliche Importz?lle von 25 Prozent auf amerikanische Bohnen erhoben, was zu einer Zunahme der Importkosten gef¨¹hrt habe. So w¨¹rden amerikanische Bohnen in China preislich die Wettbewerbsf?higkeit verlieren. Die globale Bohnenhandelssituation werde sich auch einschneidend ver?ndern.

?Wenn amerikanische Bohnen teurer als brasilianische Bohnen sind, werden chinesische Betriebe bestimmt den Import von amerikanischen Bohnen nicht erh?hen. Der Staat wird sich noch mehr an s¨¹damerikanische L?nder wie Brasilien und Argentinien wenden. So werden neue Ver?nderungen bei der gesamten Logistik auftreten. Das Gleichgewicht des globalen Bohnenhandels k?nnte wahrscheinlich neu gestaltet werden."

China ist der gr??te Markt f¨¹r amerikanische Bohnen. 2017 belief sich der Bohnenexport der USA nach China auf zirka ein Drittel der j?hrlichen Gesamtbohnenproduktion der Vereinigten Staaten. In letzter Zeit hat die Besorgnis wegen der Exportsituation bereits eine drastische Preissenkung bei amerikanischen Bohnen ausgel?st. Von Ende Mais bis zum 9. Juli dieses Jahres ist der Terminpreis f¨¹r Bohnen auf der amerikanischen Chicago Terminb?rse (CBOT) bereits um zirka 16 Prozent gesunken. So erleiden amerikanische Bauern enorme Verluste.

Wang Liaowei f¨¹gte hinzu, die Verringerung der Importe von amerikanischen Bohnen werde sich nur stufenweise auf die chinesische Bohnenindustrie auswirken. Die Auswirkungen w¨¹rden sich haupts?chlich auf die Zeit vom Oktober 2018 bis Februar 2019 konzentrieren. Dies sei darauf zur¨¹ckzuf¨¹hren, dass innerhalb dieser Zeitspanne amerikanische Bohnen konzentriert auf den Markt gebracht w¨¹rden. M?glicherweise k?nnte China in geringem Ma?e amerikanische Bohnen zu hohen Preisen importieren, was die Importkosten in die H?he treiben w¨¹rde. Wang Liaowei betonte, nach M?rz des n?chsten Jahres seien Chinas Bohnenimporte nach wie vor gew?hrleistet. Durch mehrere Ma?nahmen k?nnte innerhalb von ein bis zwei Jahren voll und ganz die Bohnenimportl¨¹cke ausgeglichen werden.

?Langfristig betrachtet k?nnte sich nach M?rz 2019 die Situation ver?ndern. Erstens haben im laufenden Jahr Brasilien und Argentinien gute Bohnenernten. Sch?tzungsweise k?nnten s¨¹damerikanische L?nder nach September 2018 ihren Bohnenanbau stark ausbauen. Zweitens k?nnten Seidenstra?en-Anrainerl?nder in Mittelasien ihre Bohnenanbaufl?chen auch vergr??ern. So kann nach M?rz 2019 Chinas Bohnenversorgung gew?hrleistet werden. Zudem kann China durch verschiedene Ma?nahmen, darunter Erh?hung der inl?ndischen Bohnenproduktion und Ausbau der Importquellen, ein neues Gleichgewicht erreichen."

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Quelle: CRI

Schlagworte: Bohnenhandel,USA,Terminb?rse