Deutschlandbesuch
Li Keqiang lobt deutsch-chinesische Zusammenarbeit bei Autonomem Fahren
Lobende Worte fand der chinesische Ministerpr?sident Li Keqiang am Dienstag auf Deutschlandreise f¨¹r die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Autonomen Fahrens. Er sicherte weitere chinesische Unterst¨¹tzung f¨¹r Projekte aus diesem Bereich zu.
In Begleitung von Bundeskanzlerin Merkel besuchte Li eine Messe, auf der Projekte der beiden L?nder zum Thema Autonomes Fahren vorgestellt wurden.
Der Ministerpr?sident informierte sich ¨¹ber drei Testw?gen, die von sechs Unternehmen und Forschungsinstituten aus China und Deutschland entwickelt worden sind.
Li wurde ¨¹ber den Stand der Zusammenarbeit, die verschiedenen Beitr?ge der Projektteilhaber und technische Einzelheiten unterrichtet.
Deutsche Autobauer arbeiten mit chinesischen Universit?ten auf den Gebieten Autopilot, Big Data und im Bereich Verkehrsleitsysteme, aber auch bei innovativen Gesch?ftsgr¨¹ndungen zusammen.
Der Ministerpr?sident rief beide Seiten dazu auf, sich noch weiter der Zusammenarbeit zu ?ffnen. Von deutschen Unternehmen werde erwartet, dass sie ihre Technologien und Forschungsergebnisse den Erfordernissen des chinesischen Marktes anpassten, sagte Li.
Li und Merkel sa?en auch Seite an Seite in einem sich selbst lenkenden Testfahrzeug, das in deutsch-chinesischer Kooperation entstanden ist.
Nach einer sicheren Fahrt lud Li Frau Merkel dazu ein, bei ihrem n?chsten Chinabesuch ebenfalls selbstgesteuerte Autos auszuprobieren.
Die beiden Spitzenpolitiker tauschten sich auch ¨¹ber die Frage aus, wie Autonomes Fahren benachteiligte Verkehrsteilnehmer unterst¨¹tzen kann, ¨¹ber Rechtsfragen in Zusammenhang mit dieser neuen Technologie und wie sich Autonomes Fahren und das Konzept Smart City gegenseitig f?rdern k?nnten. Sie sprachen auch ¨¹ber die Unterst¨¹tzung durch die Regierungen und Regelwerke f¨¹r beteiligte Unternehmen.
Vor vierzig Jahren h?tten deutsche Unternehmen Mut und Weitsicht bewiesen, als sie mit China Joint-Ventures im Autobau eingingen, sagte Li und hob hervor, dass die deutsche Seite reiche Vorteile aus dem Chinamarkt gezogen h?tte.
In der neuen Wissenschafts- und Technikrevolution stelle das Autonome Fahren den zentralen Ankn¨¹pfungspunkt f¨¹r die Auttomobilindustrie dar, sagte Li.
China stehe vor einer neuen Runde der ?ffnung und werde den Zugang zum Automobilmarkt weiter liberalisieren, so Li. Er lade deutsche Unternehmen dazu ein, weiterhin ihre Investitionen in China zu erh?hen, im Hochtechnologiebereich enger mit China zusammenzuarbeiten und gemeinsam die Herausforderungen dieses Zukunftmarktes anzupacken.
Li verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Autonomen Fahrens ein neues Vorbild f¨¹r eine pragmatische Kooperation zwischen den beiden L?ndern liefere und einen wichtigen neuen Impuls f¨¹r die chinesisch-deutschen Beziehungen bereithalte.
Am Montag nahmen Li und Merkel an der Unterzeichnung von Kooperationsvertr?gen im Bereich Autonomes Fahren teil.
In einer gemeinsamen Erkl?rung zu den f¨¹nften Regierungskonsultationen zwischen China und Deutschland kamen beide Seiten darin ¨¹berein, dass Kooperation in Wissenschaft und Innovation ein wichtiger Pfeiler der bilateralen Zusammenarbeit sei. Beide Seiten riefen ihre Wissenschaftler dazu auf, bei der Grundlagenforschung enger zusammenzuarbeiten.