Speise?l darf nicht mehr irref¨¹hrend vermarktet werden
Speise?l darf nicht mehr als ?frei von Gentechnik¡° beworben werden, wenn von den Inhalten keine genetisch ver?nderte Version existiert. Dies ordnete die Staatliche Verwaltung f¨¹r die Marktregulierung am Mittwoch an. Der Schritt zielt auf irref¨¹hrende Etiketten ab.
Luo Yunbo, Professor f¨¹r Lebensmittelwissenschaften an der China Agricultural University, sagte, dass die Ma?nahme darauf abziele, irref¨¹hrende Praktiken einiger Speise?lhersteller zu unterbinden. Sie w¨¹rden ihre Produkte mit Etiketten bewerben, laut denen das ?l nicht genetisch ver?ndert wurde. ?Bei einigen Produkten handelt es sich hierbei jedoch lediglich um eine Marketingma?nahme und unlauteren Wettbewerb.¡°
Das Problem: Bei einem beliebten Speise?l aus Erdn¨¹ssen hei?t es beispielsweise ausdr¨¹cklich, dass es von Erdn¨¹ssen stammt, die nicht genetisch ver?ndert worden sind. Dies ist jedoch irref¨¹hrend, da weder im In- noch im Ausland genmanipulierte Erdn¨¹sse produziert werden.
Genetisch ver?nderte Lebensmittel, die von den chinesischen Beh?rden zum Verkauf freigegeben wurden, sind nach Angaben des Ministeriums f¨¹r Landwirtschaft und l?ndliche Angelegenheiten sicher. Trotzdem misstrauen in China viele Menschen gentechnisch ver?nderten Lebensmitteln. Es ist daher wahrscheinlich, dass sie sich eher f¨¹r Lebensmittel entscheiden, die entsprechend als genetisch unver?ndert gekennzeichnet sind.
China hat die mitunter strengsten Regeln f¨¹r die Bewerbung von gentechnisch ver?nderten Landwirtschaftsprodukten. Nur Baumwolle und Papaya k?nnen laut dem Ministerium f¨¹r kommerzielle Zwecke in einer gentechnisch ver?nderten Variante verkauft werden. Bei anderen Produkten wie Sojabohnen oder Mais sowie deren ?le ist eine Kennzeichnung verpflichtend vorgeschrieben.
Zhang Xianwei, ein Gen-Techniker an der S¨¹dchinesischen Landwirtschaftsuniversit?t in Guangzhou, sagte, einige Hersteller w¨¹rden wegen des ?ffentlichen Misstrauens eine Kennzeichnung meiden.
In der am Mittwoch ver?ffentlichten Regel hie? es weiter, dass die Hersteller die Anteile aller Hauptbestandteile eines Pflanzen?ls eindeutig benennen m¨¹ssen, wenn es aus verschiedenen landwirtschaftlichen Erzeugnissen hergestellt wird. Au?erdem sollen die Hersteller von essbaren Pflanzen?len Tracking-Systeme einrichten, um die Lebensmittelsicherheit zu gew?hrleisten.
Die lokalen Aufsichtsbeh?rden f¨¹r Lebensmittelsicherheit in ganz China werden ab dem 21. Dezember Inspektionen durchf¨¹hren, die auf Produzenten von essbaren Pflanzen?len abzielen. Zuwiderhandlungen werden geahndet, hie? es.