Ness Ziona ist eine kleine israelische Stadt mit nur 40.000 Einwohnern. Trotzdem besitzt sie 70 Parks und die H?lfte der Stadtfl?che wird von Grünanlagen eingenommen. Ness Zionas Bürgermeister, Joseph Shov, ist bereits seit 25 Jahren im Amt. Er sagt, er habe Qingdao 1996 besucht und sei von dem Charme der chinesischen Hafenstadt beeindruckt worden. Ein Jahr sp?ter wurde die St?dtepartnerschaft mit Qingdao geschlossen.

?Ich habe Qingdao 1996 besucht. Das war im Rahmen einer Veranstaltung des Verbands der Lokalregierungen Israels, um in China Partnerst?dte für jede israelische Stadt zu suchen. Es war eine gro?e Ehre, dass Qingdao gew?hlt wurde. Der Verband hat die Entscheidung mit der chinesischen Regierung in unserem Namen getroffen. Anfangs hatten wir keine Ahnung, wie Qingdao aussieht. Als wir in Qingdao waren, entdeckten wir, dass es eine sehr sch?ne Hafenstadt ist. Darüber haben wir uns sehr gefreut und dann mit Qingdao eine St?dtepartnerschaft geschlossen."

In einem der zahlreichen Parks in Ness Ziona steht unter anderem nun ein chinesischer Pavillon. Der Stadtrats-Abgeordnete Jacob Kurtz erkl?rt, er sei ein Geschenk der Stadt Qingdao gewesen.

?Vor 20 Jahren arbeitete das Qingdaoer Bauunternehmen Qingjian Group in Israel. Die Regierung Qingdaos hat das Unternehmen aufgefordert, Ness Ziona ein Geschenk zu geben, deshalb hat es uns den Pavillon geschenkt. Alle Baumaterialien wurden aus China in Containern hierher transportiert. Einige Teile wurden beim Transport besch?digt und die chinesischen Bauarbeiter haben sie repariert. Der Park tr?gt jetzt den Namen ?Park der Pagode' und gilt als Geschenk Qingdaos."

Auch auf die Einheimischen hat die St?dtepartnerschaft Einfluss. Carmel Zisman, eine Studentin der Universit?t Tel Aviv, will aufgrund der Verbindung zum Beispiel unbedingt nach Qingdao reisen.

?Ich war noch nie in China, aber ich hoffe sehr, eines Tages Qingdao besuchen zu k?nnen, da es Ness Zionas Partnerstadt ist. Ich m?chte alles über Qingdao wissen, zum Beispiel die Geschichte der Stadt."