Kulturaustausch

Die kulturelle ?ffnung Chinas im Zeitalter der Reformpolitik Exklusiv

29.06.2018

Von Wolgang Liu Kuhn, Graz

China feiert das 40. Jubil?um der Einf¨¹hrung der Reform- und ?ffnungspolitik. Das gilt auch f¨¹r den Bereich der Kultur, die sich in den vier Jahrzehnten signifikant weiter entwickelt hat. 

Liu Cixin mit seinen ?Drei Sonnen¡°

Wenn man heute ¨¹ber die Reform- und ?ffnungspolitik in China redet, so sind meistens die ?ffnung und Reformen des Landes im wirtschaftlichen Bereich gemeint. Die Sonderwirtschaftszone Shenzhen sowie der Stadtbezirk Pudong in Shanghai gelten als die Symbole der wirtschaftlichen ?ffnung Chinas. Die wirtschaftlichen Erfolge ¨¹berdecken mitunter, dass die Reform- und ?ffnungspolitik mindestens ebenso gro?e Auswirkungen auf die Kultur des Landes gehabt hat. Seit der Einf¨¹hrung der Reform- und ?ffnungspolitik und der Umgestaltung des Wirtschaftssystems 1978 hat die chinesische Gesellschaft vielseitige und tiefgreifende Ver?nderungen erlebt. In dieser Situation hat die chinesische Regierung eine Reihe von Ma?nahmen zur Entwicklung des Kulturwesens sowie zur Weiterentwicklung von Kultur und Kunst ausgearbeitet. Heute pr?sentiert sich die chinesische Kultur in einem Spannungsfeld, aus dem allen Widerspr¨¹chen und Fliehkr?ften zum Trotz auf fast allen Gebieten herausragende Leistungen erzielt werden.

 

Im Laufe der 40-j?hrigen Reform und ?ffnung haben die Wirtschaft und das Kulturwesen Chinas gro?e Fortschritte gemacht. Die einfachen Chinesen sind dabei die gr??ten Nutznie?er - man denke dabei nur an die enorme Bandbreite an Fernsehsendern und Zeitungen, die den Menschen heute zur Verf¨¹gung stehen. Die chinesische Nation hat im Verlauf ihrer langen Geschichte eine eigene Kulturtradition geschaffen. Als Lebensader der chinesischen Nation hat sich diese Kulturtradition bis heute fortgesetzt und tiefen Einfluss auf die Wertvorstellungen und die Lebensweise der Chinesen sowie die Entwicklung Chinas ausge¨¹bt. Im Rahmen der allm?hlichen ?ffnung wurde Wert darauf gelegt, die Kulturtradition der chinesischen Nation fortzusetzen und die Kultur der chinesischen Nation mit ihren eigenen Besonderheiten weiterentwickeln, damit sie in der Welt auf eigenen F¨¹?en stehen kann. Dieses Ziel wurde weitgehend erreicht - dementsprechend hat es dem Land nicht geschadet, mehr und mehr ausl?ndische Einfl¨¹sse im Land zuzulassen.


Ein Beispiel daf¨¹r ist die Filmindustrie - ¨¹ber die Jahre wurde die Quote an ausl?ndischen Filmen, die in China gezeigt werden d¨¹rfen, best?ndig erh?ht. Umgekehrt streben immer mehr westliche Filmstudios Kooperationen mit chinesischen Partnern an. Zwar waren bislang nicht alle k¨¹nstlerischen Zusammenarbeiten von Erfolg gekr?nt, allerdings wird es immer mehr zu einem gewohnten Bild, dass chinesische Stars in westlichen Filmen auftauchen und umgekehrt. Auch im Bereich der Musik gibt es seit langem vielf?ltige Kooperationen. Klassische Musiker aus China waren schon immer gefragt, nicht nur Superstars wie Lang Lang. In letzter Zeit erobern auch immer mehr K¨¹nstler aus dem Bereich der elektronischen Musik und dem Rock das Ausland. In Wacken, dem weltweit gr??ten Festival f¨¹r Heavy Metal, sind chinesische Bands seit Jahren ein vertrauter Anblick. Umgekehrt kommen chinesische Fans in den Genuss ihrer ausl?ndischen Idole - die Rolling Stones, Iron Maiden, Metallica und Literatur-Nobelpreistr?ger Bob Dylan haben alle schon in der Volksrepublik Station gemacht.

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Quelle: www.pspnrw.com

Schlagworte: Reform- und ?ffnungspolitik,Kulturtradition,Filmindustrie,Zusammenarbeit