Z?lle sinken weiter
China hebt ?ffnung auf neues Niveau
Ab dem 1. Juli wird China die Importz?lle auf etliche Produkte des Automobilsektors signifikant reduzieren. Dies ist ein Teil der gro?angelegten ?ffnungsstrategie Chinas, die als n?chsten Schritt auch die weitere ?ffnung des Finanzsektors vorsieht.
China unternimmt gro?e Schritte, um seinen ?ffnungsprozess fortzusetzen, indem Importz?lle gesenkt und der Markteintritt erleichtert wurde. Neue Ma?nahmen bez¨¹glich des Schutzes geistigen Eigentums sowie eine ¨¹berarbeitete Negativliste f¨¹r den Markteintritt ausl?ndischer Investitionen befinden sich in Bearbeitung.
Ab dem 1. Juli wird China Z?lle auf Autos und Autoteile senken. F¨¹r Autos werden sowohl der Zoll von 25 Prozent auf 135 Produkte als auch der 20-prozentige Zoll auf vier weitere Produkte auf 15 Prozent heruntergefahren. Unter diesen Produkten befinden sich PKWs und einige Lastwagen. Importz?lle auf 79 Autoteile werden von acht bzw. 25 Prozent pauschal auf sechs Prozent reduziert, wie das Finanzministerium mitteilte. Dies folgt der Entscheidung, alle gew?hnlichen Medikamente wie jene gegen Krebs oder traditionelle chinesische Medizin ab dem 1. Mai von Importz?llen zu befreien.
All diese Ma?nahmen sind Teil einer gro?en Strategie, um den Markteintritt in China auszuweiten. 2017 reduzierte China die Importz?lle f¨¹r 187 Konsumg¨¹ter wie unter anderem Kaffeemaschinen oder elektrische Zahnb¨¹rsten. Bereits 2016 und 2015 wurden Z?lle auf 787 beziehungsweise 749 Konsumg¨¹ter gestrichen.
China ?wird aktiv Importe erh?hen, die erste Internationale Importexpo in China ausrichten sowie die Importz?lle auf Autos und irgendwann auch auf t?gliche Konsumg¨¹ter und so weiter reduzieren. Wir werden unseren Markt weiter ?ffnen, um die Weiterentwicklung der Industrie zu f?rdern und eine ausgeglichene Handelsentwicklung zu gew?hrleisten, um den chinesischen Konsumenten ein gr??eres Angebot bieten zu k?nnen¡°, sagte Premierminister Li Keqiang im Arbeitsbericht der Regierung im M?rz. Im April auf dem Boao-Asienforum in der Provinz Hainan gab die chinesische F¨¹hrung einen Zeitplan f¨¹r die ?ffnung des Finanzsektors bekannt. Eine Reihe von entsprechenden Ma?nahmen w¨¹rde noch dieses Jahr eingef¨¹hrt werden, wie Mitteilungen auf dem Forum wissen lie?en. Bereits Ende letzten Jahres wurde eine wichtige Neuigkeit f¨¹r Dienstleistungen, speziell im Finanzbereich, mitgeteilt. Dabei ging es zum Beispiel um Ma?nahmen, die Grenzen f¨¹r ausl?ndisches Kapital im Bank- oder Versicherungssektor zu erh?hen.
China wird gew?hrleisten, dass diese Ma?nahmen umgesetzt werden und gleichzeitig weitere Schritte in Richtung ?ffnung unternehmen. Darunter f?llt die Beschleunigung der ?ffnung der Versicherungsindustrie, die Restriktionserleichterung f¨¹r die Errichtung ausl?ndischer Finanzinstitutionen sowie vermehrt Bereiche f¨¹r die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und ausl?ndischen Finanzm?rkten zu schaffen.
Wang Zhigang, ein Forscher an der Chinesischen Akademie der Fiskalwissenschaften, glaubt, dass ?die Erleichterung der Restriktionen f¨¹r die Errichtung ausl?ndischer Finanzinstitutionen in China sowie die Ausweitung deren Gesch?ftsbereiche¡° einen sogenannten ¡°Catfish¡°-Effekt herbeif¨¹hren k?nnte, der die Reformen und Innovationen im Finanzsektor f?rdern werde. Die weitere ?ffnung des Finanzsektors werde die Neugestaltung der Industrie beschleunigen, die Struktur und Effizienz verbessern, hohe Ersparnisse in effektive Investitionen wandeln und die Qualit?t von Finanzdienstleistungen erh?hen, wie Wang weiter erkl?rte. Gleichzeitig warnte er, dass China im ?ffnungsprozess ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Risiko finden und die Kontrolle verst?rken m¨¹sse. Daf¨¹r sollten Finanzinstitutionen ihre internen Reformen beschleunigen und ihre F?higkeiten erh?hen, Risiken zu entsch?rfen.
China hat sich auch dazu verpflichtet, den Schutz geistigen Eigentums zu erh?hen, ein freiwilliger Schritt in ihrem Bekenntnis zur Welthandelsorganisation. Dies ziele darauf ab, die Marktwirtschaft zu st?rken, wie Yang Changyong, ein Forscher an der Chinesischen Akademie f¨¹r Makrowirtschaftliche Forschung, erkl?rte.