Von der Quantit?t zur Qualit?t
China tritt in neue Phase der ?ffnung ein
Sowohl historische als auch internationale Erfahrung zeigt, dass China die Entwicklung seiner Wirtschaft und die Aufrechterhaltung seiner Vitalit?t nur durch eine Fortsetzung der ?ffnungspolitik erreichen kann. Niveau und Rhythmus der ?ffnung m¨¹ssen jedoch den nationalen Gegebenheiten angepasst sein. Der ?ffnungsprozess von Entwicklungsl?ndern vollzieht sich normalerweise in drei Phasen: Teilnahme, Vertiefung und Reife.
Die ersten drei Jahrzehnte von Chinas Reform- und ?ffnungspolitik von 1978 bis 2008 fallen in die Phase der Teilnahme. W?hrend dieser Phase war die Integration in die Weltwirtschaft Chinas wichtigstes Ziel, durch die Ausweitung der Exporte und das Anwerben von ausl?ndischem Kapital.
Das Ziel bei der Ausweitung der Exporte war der Erwerb ausl?ndischer W?hrungen, um einen reibungslosen Importstrom zu gew?hrleisten. Eine gewisse Menge ausl?ndischer W?hrungsreserven ist ebenso vonn?ten, um mit den Auswirkungen von globalen Finanzkrisen umgehen zu k?nnen, damit die wirtschaftliche Entwicklung nicht ernsthaft in Gefahr ger?t.
Um die Exporte zu f?rdern, hat China neue Wege beschritten, um den Handel zu entwickeln und ausl?ndische Investitionen vollst?ndig auszunutzen. Chinas gro?es Reservoir an Arbeitskr?ften erleichtern es dem Land, mit der internationalen Arbeitsteilung schrittzuhalten.
Der theoretische Rahmen f¨¹r Chinas exportorientierte Strategie sind die Theorie der Faktorausstattung und der komparative Produktivit?tsvorteil. Ein Land mit reichhaltigen Ressourcen kann den Mangel an fortschrittlichen Technologien in einem gewissen Ma? kompensieren und auf dem Weltmarkt einen Wettbewerbsvorteil bei den Produkten erzielen, bei denen es einen komparativen Kostenvorteil hat.
Zwischen dem Beginn der Reform- und ?ffnungspolitik 1978 und Deng Xiaopings S¨¹dreise 1992 wurde eine freundliche innenpolitische Umgebung hergestellt, um Chinas Integration mit der Weltwirtschaft sicherzustellen. Und zwischen 1992 und dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation im Jahr 2001 hat sich das Land in allen Aspekten verbessert.
Bis zum Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 hat China seine konsequente ?ffnungspolitik fortgesetzt. Dank dieser Politik sind Chinas Exporte rasant gestiegen. Auch der Handels¨¹berschuss stieg schnell und der Zustrom ausl?ndischen Kapitals gewann rasch an Fahrt. Und mit der Einhaltung seiner Versprechen bez¨¹glich des Beitritts zur Welthandelsorganisation hat China sein Institutionengef¨¹ge in atemberaubendem Tempo reformiert.
Heute hat Chinas ?ffnungspolitik die Phase der Vertiefung erreicht. Nach der globalen Finanzkrise verlangsamte sich Chinas Wachstum und seine ?ffnungspolitik verlagerte sich von der Quantit?t zur Qualit?t.
Obwohl China der gr??te Warenexporteur ist, muss die Qualit?t der G¨¹ter noch weiter verbessert werden. Daher richtet sich der Fokus der Aufmerksamkeit auf die Aufwertung der Handelsstruktur. Die Ansammlung von ausl?ndischen W?hrungsreserven ist nicht mehr l?nger eines der wichtigsten Ziele des Landes. Um das Handelsgleichgewicht zu wahren, muss China seine Importe steigern. Kurz gesagt, bedeutet ?ffnung, China von einer gro?en Handelsnation in einen machtvollen Spieler im internationalen Handel zu machen.
Zweitens, was Auslandsinvestitionen betrifft, liegt der Schwerpunkt nun auf der Anwerbung von hochwertigen Investitionen aus den Vereinigten Staaten und Europa. Die Investitionen auf dem chinesischen Festland werden immer noch beherrscht von ostasiatischen Volkswirtschaften wie Hongkong, Macau, Taiwan, Japan und S¨¹dkorea. Um mehr fortschrittliche Technologie einzuf¨¹hren, muss China jedoch mehr Investitionen aus westlichen L?ndern einf¨¹hren.
In der neuen Phase der ?ffnungspolitik werden neue Strategien entstehen. China wird noch mehr Bem¨¹hungen unternehmen, internationale Handelsregeln zu etablieren und die Globalisierung zu f?rdern. In dieser neuen Phase geht es vor allem darum, ein Gleichgewicht zwischen Importen und Exporten herzustellen. Auch der High-Tech-Markt muss gest?rkt werden, um Innovation zu f?rdern.
China wird auch seine zentralen und westlichen Regionen f¨¹r Investoren ?ffnen, den Dienstleistungssektor ausweiten und den Status seiner Seidenstra?en-Partner in Zentralasien aufwerten. China wird voraussichtlich im Jahr 2050 den Status eines wohlhabenden, sozialistischen Landes erreichen. Dieser Weg ist lang, aber Chinas Verpflichtung zur wirtschaftlichen ?ffnung bleibt stark und wird sich nicht ?ndern.