13. NVK: F?rderung einer wirtschaftlichen Entwicklung mit hoher Qualit?t Exklusiv
Von Dr. Michael Borchmann, Wiesbaden
Die erste Tagung des 13. Chinesischen Nationalen Volkskongresses (NVK) wurde am 5. M?rz in Beijing er?ffnet und wird bis zum 20. M?rz andauern. Sie gilt als die NVK-Jahrestagung mit der l?ngsten Dauer.
Es soll den Wert und die Bedeutung der vergangenen Tagungen des Nationalen Volkskongresses nicht mindern, wenn man feststellt, dass die jetzige Tagung eine ganz besondere ist. Es ist die erste Tagung seit dem 19. Parteitag der KP Chinas, auf dem Staats- und Parteichef Xi Jinping den Weg in das China der Zukunft gewiesen hat. Den Weg des Sozialismus chinesischer Pr?gung in einer neuen ?ra. Markiert ist dieser Weg durch die Ziele 2035 und 2049, Jahreszahlen, bis zu denen China zu einem Innovationsf¨¹hrer in moderner Technik (z.B. Schl¨¹sseltechnologien wie Elektromobilit?t, Raumfahrt, Flugzeugindustrie und Digitaltechnik) und dann ¨¹berhaupt zu einem gro?en modernen sozialistischen Land aufsteigen soll, das reich, stark, demokratisch, kultiviert, harmonisch und sch?n ist. Oder ¨C kurz ebenfalls mit den Worten von Xi Jinping ausgedr¨¹ckt : Die F?rderung einer wirtschaftlichen Entwicklung mit hoher Qualit?t. Hierauf hat auch Premierminister Li Keqiang in dem traditionell zur Er?ffnung der Tagung erstatteten Rechenschaftsbericht der Regierung Bezug genommen, in dem er dazu aufgefordert hat, den auf dem 19. Parteitag ge?u?erten Xi Jinpings wirtschaftlichen Leitlinien zum Eintritt in eine neue ?ra des Sozialismus chinesischer Pr?gung zu folgen.
Und dieser Weg wurde bereits eingeschlagen. Die Transformation der chinesischen Wirtschaft von einem ?Billiglohn-Land¡° und einer ?verl?ngerten Werkbank¡° der Welt zu einer Hi-Tech-Wirtschaft der Zukunft ist in vollem Gange. Erst vor einigen Wochen konstatierte Apple CEO Tim Cook, ?China hat bereits vor einiger Zeit aufgeh?rt, ein Billiglohn-Land zu sein, und niedrige Lohnkosten sind kein Grund mehr, nach China zu kommen." Hier findet ein Innovationsprozess in einem Ausma? statt, der weltweit ohne Beispiel ist. Und der au?erhalb Chinas und insbesondere auch in Europa noch ¨¹berhaupt nicht in seiner vollen Tragweite realisiert wird. Mir gehen da die Worte des ausgewiesenen deutschen China-Kenners Stephan Scheuer nicht aus dem Sinn, der Ende vergangenen Jahres auf einer Veranstaltung nahe Frankfurts ausgef¨¹hrt hat: Deutschland schaue in Sachen Innovation noch viel zu sehr prim?r auf Silicon Valley. Tats?chlich sei man in China in vielen Bereichen schon sehr viel weiter. Wer nach China reist, kann dies vor Ort in Augenschein nehmen. Sei es beispielsweise in Zhongguancun (Beijing), sei es in Guangzhou oder Shenzhen.
Die Stadt Shenzhen