?Seit 22 Jahren auf den Spuren der chinesischen Seele
Der deutsche Journalist, Radiomoderator und Sprachberater Hartmut L¨¹ning lebt seit ¨¹ber 20 Jahren mehr oder weniger ununterbrochen in Beijing. Nach Stationen bei der Deutschen Welle und Radio China International arbeitet er nun als Seniorberater im Zentralen Redaktions- und ¨¹bersetzungsb¨¹ro, bei dem er unter anderem an der ¨¹bersetzung der Dokumente des 19. Parteitages in die deutsche Sprache mitgewirkt hat.
China.org.cn: Sie leben seit mehr als 20 Jahren in China. Warum haben Sie die Entscheidung getroffen, in China zu bleiben?
Hartmut L¨¹ning: Ich bin im Januar 1995 nach China gekommen. Damals war ich bei der Deutschen Welle in K?ln und bin f¨¹r viereinhalb Jahre in den Austausch mit Radio China International gegangen. Das fand ich wahnsinnig interessant. Warum ich gekommen bin? Na, weil ich neugierig war! Freunde von mir waren Anfang der 1990er Jahre als Touristen in China und haben einen Haufen Geld daf¨¹r bezahlt. Ich konnte mit dem Austauschprogramm nach China ¨C und wurde daf¨¹r bezahlt! Ich hab es nicht bereut. In all den Jahren habe ich immer wieder Ver?nderungen gesehen und bin immer wieder zur¨¹ckgekommen. Ich fand es immer hochinteressant.
Wie hat es damals denn zum Beispiel mit der chinesischen Sprache geklappt?
Die machte mir nat¨¹rlich Schwierigkeiten, denn ich habe nicht Sinologie studiert. Ich habe schon in vielen L?ndern der Welt gearbeitet und konnte mich immer irgendwie verst?ndigen, aber nicht so in China. Als ich 1995 in Peking ankam, konnte auf dem internationalen Flughafen niemand Englisch. Heute ist das alles ganz anders. Mittlerweile kann ich auch ein bisschen Chinesisch.
Schmeckt Ihnen denn das Essen in China?
Das chinesische Essen ist aus gutem Grund ber¨¹hmt. Mittags und abends klappt es auch hervorragend. Doch beim Fr¨¹hst¨¹ck bin ich traditionell Europ?er. Gekochtes Ei, Baguette, Salz und Butter, und Schinken geh?ren f¨¹r mich einfach dazu.